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Bürgermeisterkandidat Jürgen Kirchner beantwortet aktuelle Fragen

Veröffentlicht am 29.07.2011 in Ortsverein

Unter dem Motto ‚Ihre Meinung – unser Kaffee‘ hat die SPD Hemsbach Bürgermeisterkandidat Jürgen Kirchner zum zentralen Thema seines Wahlprogramms, einem
Stadtentwicklungsplan für Hemsbach,
eingeladen.

Etliche Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit, in einem persönlichen Gespräch die Vorstellungen und Ziele Kirchners näher kennen zu lernen. Zunächst erläuterte er, warum für ihn der Stadtentwicklungsplan diese Priorität besitzt, bevor er direkt in die Diskussion mit den Gästen einstieg.
Zentral sei für ihn die Frage, in welche Richtung Hemsbach sich in den nächsten Jahren entwickeln soll. Dazu sei es wichtig, sich mit Vertretern der Parteien, Vereine, der Kirchen und natürlich mit vielen interessierten Bürgern zusammenzusetzen, um gemeinsam das Beste für Hemsbach zu bewirken. „In Hemsbachs Bürgerinnen und Bürgern steckt ein hohes Potenzial an Kompetenzen, das es zu nutzen gilt“, sagte Kirchner. „Spätestens seit Stuttgart 21 muss man erkennen, dass Politik ohne Beteiligung der Bürger und Bürgerinnen nicht mehr funktionieren kann“, machte Kirchner klar. Um Hemsbach weiter voranzubringen, sei ein breiter Konsens in allen gesellschaftlichen Gruppen nötig.

Eine Frage zum Thema Sportgelände nutzte der Kandidat, um ein Gerücht aus der Welt zu schaffen. Keinesfalls wolle er „die restlichen Grünflächen zubetonieren“, wie es in der letzten Zeit von der politischen Konkurrenz etwas polemisch dargestellt worden sei.
Die Bebauung des Sportgeländes und damit einhergehend die Verlagerung desselben, sei nur eine Option des Stadtentwicklungsplanes, ebenso wie eine Verlagerung westlich der Autobahn auch nur eine von drei denkbaren Möglichkeiten sei, stellte Kirchner klar, der als weitere Standorte Gelände im Süden und im Norden der Stadt ins Gespräch brachte. Auch hier müssten selbstverständlich die Bürger „mit ins Boot genommen“ werden, um am Ende eine für alle zufriedenstellende Lösung zu finden.
Außer Frage stehe für ihn allerdings, dass in das Sportgelände und auch in die Hans-Michel-Halle investiert werden müsse, damit die Vereine auch in Zukunft konkurrenzfähig bleiben, die Sportreibenden sich wohl fühlen und ohne Gefährdung ihrem Sport nachgehen können. Kirchner weiß wovon er spricht, hat er doch einige Jahre für die SG Hemsbach Fußball gespielt, kennt das Gelände bestens und weiß welche Ansprüche von Jung und Alt an ein Sportgelände gestellt werden und welche Mängel die Sportanlage aufweist. Deshalb müsse aber auch die Frage erlaubt sein, ob eine Verlegung des Sportgeländes mittel- und langfristig gesehen dann nicht für alle vorteilhafter sei als eine Investition in das alte. Zunächst müsse daher in Gesprächen mit den Vertretern der Vereine geklärt werden, welcher Bedarf bei den Vereinen zukünftig überhaupt bestehe, um dann die Kosten kalkulieren zu können. Diese Gespräche haben zum Teil bereits stattgefunden bzw. würden in den nächsten Tagen noch stattfinden, so Kirchner.

Nach einem Gewerbegebiet westlich der Autobahn befragt erklärte der Bürgermeister-kandidat, auch dies müsse in die Diskussion eines Stadtentwicklungsplans einfließen und dürfe kein Tabuthema sein, zumal das 9 ha große Gewerbegebiet bereits 2002 vom Gemeinderat beschlossen wurde. Dass nur ein dem Gebiet verträgliches Gewerbe dort angesiedelt werden dürfe, das auch die geforderten Auflagen des Wasserschutzes erfüllt, sei selbstverständlich, darauf habe er ja schon wiederholt hingewiesen.

Nach der Zukunft der Jugendarbeit in Hemsbach befragt, erklärte er, Jugendarbeit- und hier insbesondere die offene Jugendarbeit - müsse immer flexibel bleiben, um sich den veränderten Lebensbedingungen der Jugend anpassen zu können. Auf die Jugend zugehen und Jugendarbeit zusammen mit den Jugendlichen zu machen, sollte auch weiterhin die Maxime der Hemsbacher Jugendarbeit sein. Hier sei auch die Zusammenarbeit mit den Vereinen gefragt, die in Hemsbach, ebenso wie die Kirchen, hervorragende Jugendarbeit leisten. Präventionsprojekte wie „Vertragen statt Schlagen“, das vor einigen Jahren von Kirchner entwickelt und mit großem Erfolg im Regenbogenland und an der Hebelschule durchgeführt worden war, müssten wieder aufgegriffen werden.

Auch die Schulsozialarbeit müsse in Zukunft weiter ausgebaut werden. Mit der Einrichtung einer Schulsozialarbeiterstelle sei der Schulverband zweifellos auf dem richtigen Weg. Allerdings müsse das Personal dringend aufgestockt werden, um auch präventiv tätig werden zu können. „Es muss mindestens eine weitere Stelle geschaffen werden, denn ein Schulsozialarbeiter für rund 1700 Schüler, ist deutlich zu wenig“, machte Kirchner klar. „Wir sollten früh genug agieren um nicht auf Ereignisse wie Winnenden reagieren zu müssen“, so der Diplom Sozialpädagoge in seinem Statement. Was den Ausbau der Schulsozialarbeit betrifft, kämen auch aus Stuttgart bereits positive Signale, sagte Kirchner.

Neben der Jugend sind die Seniorinnen und Senioren ein großes Thema im Wahlprogramm von Jürgen Kirchner. Sie in unsere Mitte zu holen, sie in das gesellschaftliche Leben miteinzubeziehen, ihre Kenntnisse und Erfahrungen zu nutzen sowie ihre Mobilität zu gewährleisten ist sein Ansinnen. Letzteres möchte er mit der Einführung eines Stadtbusses erreichen, der Ziele wie z.B. Friedhof, Rathaus, die Bürgerdrehscheibe oder verschiedene Geschäfte anfährt, die mit dem Linienbus nicht zu erreichen sind. Ein fast fertiges Konzept für die Einführung eines Stadtbusses gebe es bereits. Im Seniorenrat, dessen Mitglied Kirchner ist, sieht er eine sinnvolle Ergänzung zu der kirchlichen Seniorenarbeit und der bewährten Arbeit der Bürgerdrehscheibe.

Auf die Kulturbühne angesprochen, freute sich Kirchner über den Erfolg dieser Kleinkunstbühne, die ihrem Publikum auch schon viel nationale Prominenz präsentiert hat. Ebenso erfreulich ist für ihn, dass die Veranstaltungskosten durch die Einnahmen und ein großzügiges Kultursponsoring gedeckt seien. „Das muss uns erst einmal jemand nachmachen“, sagt Kirchner nicht ohne ein wenig Stolz und lobt für das Engagement der vielen Sponsoren.

Lob erhielt Kirchner für seinen Mut, als einziger der bisher drei Kandidaten konkrete Pläne und Vorstellungen zu äußern, auch wenn er dafür in der Öffentlichkeit ‚Prügel bezogen‘ habe, so einer der Besucher. „Ich erwarte von einem Kandidaten für das Bürgermeisteramt, dass er klar Stellung bezieht“, sagte der Gast. Auf die abschließende Frage nach seiner Motivation, Bürgermeister zu werden, antwortete Jürgen Kirchner, er wolle Hemsbach zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern weiter voranbringen und zukunftsfähig machen - im Interesse aller Hemsbacherinnen und Hemsbacher und ganz besonders auch im Interesse nachfolgender Generationen. Mit seinen Ideen eines Stadtentwicklungsplans wolle er den Anschub in die richtige Richtung geben. Er persönlich habe ganz konkrete Vorstellungen wie sich Hemsbach in Zukunft entwickeln kann. Diese zusammen mit den Hemsbachern umzusetzen sei ihm Motivation genug.

Weitere Termine mit Jürgen Kirchner in der Reihe „Ihre Meinung-unser Kaffee“ werden folgen.

 

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