Bisher gab es noch kein Thema, das den Gemeinderat (GR) in so vielen und umstrittenen Beratungen beschäftigt hat, wie dieses: der Vorplatz der evangelischen Kirche.
Nachdem der GR sich in kontroverser Auseinandersetzung endlich für eine umfangreiche Gestaltung des Anton-Praetorius-Platzes ausgesprochen hatte, kommt nun das: ein völlig überzogenes Angebot eines Einzigen Anbieters, obwohl 14 Firmen angefragt wurden. Das ist wohl auch ein Abbild der gegenwärtig angespannten Handwerks- und Rohstoff-Situation.
Bei einer Bruttosumme von über 785 T€ ist davon auszugehen, dass der Endpreis dann bei über 800 T€ landet. Selbst mit Abzug der Fördergelder, ist das nicht hinnehmbar, meint die Fraktionssprecherin Ulrike Schweizer.
Die SPD-Fraktion hat sich von Anfang an für eine ansprechende Gestaltung des Platzes ausgesprochen. Daran hält sie noch immer fest. Dass der Platz, so wie er aktuell aussieht, nicht bleiben kann ist unumstritten. Ihn so zu belassen geht gar nicht!
„Deshalb sind wir dafür, eine tatsächlich kleinere Variante zu verwirklichen“ sagt Schweizer. Dies könnte so aussehen, dass möglichst die Treppe neu gestaltet und der Rest zunächst einfach mit Rasen oder Wiese mit jahreszeitgemäßen Blühpflanzen angelegt würde. Das wäre sicherlich bezahlbar, sähe gut aus und ließe eine spätere andere Gestaltung noch zu – sofern sich die Verhältnisse und die Finanzen verbessern. Eine entsprechende Planung könnte u.U. durch die fachkundigen Mitarbeiter im Bauamt erfolgen.
Die Straßenbauarbeiten sind aktuell nicht wirklich nötig. Damit bleibt dann auch der umstrittene Übergang auf der B3 bestehen, was die SPD-Fraktion sehr begrüßt.