Gerhard Kleinböck MdL begrüßt das Umschwenken der Partei beim Thema längeres gemeinsames Lernen
„Die Attacken gegen die Gemeinschaftsschule sind wohl vorbei“, so der SPD Bildungsexperte Gerhard Kleinböck aus Ladenburg. Zwar verteidige die CDU die Eigenständigkeit des Gymnasiums, ließe aber offensichtlich die Realschule fallen.
Ein Diskussionspapier mit dem Titel „Leitsätze für ein Schulsystem 2016“, das der CDU Landesfachausschuss für Kultus, Jugend und Sport veröffentlicht hat, zeigt ein Umschwenken der Partei bei der Positionierung von Haupt-Werkreal- und Realschulen. Diese Schulen könnten auch „zu einer Schule zusammengeführt“ werden, so das Papier. Neben dem Gymnasium stellen sich die CDU Bildungsexperten eine Sekundarschule vor, die später differenziert und Kinder länger miteinander lernen lässt. „In diesem Modell fehlen nur die Gymnasiasten – sonst wäre kein wesentlicher Unterschied zur Gemeinschaftsschule der grün-roten Landesregierung festzustellen“, so Kleinböck.
Ein offizieller Beschluss der CDU fehlt bisher, Kleinböck wertet dies jedoch als Zeichen für eine Umorientierung der Partei. Ebenso will die CDU keine Wiedereinführung der verbindlichen Grundschulempfehlung mehr. „...die Entwicklung ist darüber hinweggegangen“, steht im Papier. Ziel müsse es vielmehr sein, jedem Kind seinen eigenen Bildungsgang zu ermöglichen. „Damit unterscheidet sich die CDU Bildungspolitik in diesem Punkt nicht mehr wesentlich von unserem“, freut sich Gerhard Kleinböck. Denn ebenso wie die grün-rote Landesregierung wird die CDU mit ihren Vorschlägen „ das System der Dreigliedrigkeit in der Schulbildung“ beenden.
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Bürgerbüro Gerhard Kleinböck
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