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Klimaneutral heizen mit einer Wärmepumpe

Veröffentlicht am 19.02.2024 in Veranstaltungen

Die Informationsveranstaltung zum Thema Wärmepumpen, zu dem die Hemsbacher SPD eingeladen hatte, stieß auf sehr großes Interesse. Clemens Domeier, Vorsitzender der SPD Hemsbach, zeigte sich in seiner kurzen Begrüßung darüber sehr erfreut. „Viele wollen etwas für den Klimaschutz tun. Und gerade bei der Erneuerung einer Heizung kann viel dafür getan werden“, berichtet Domeier aus eigner Erfahrung. Die Entscheidung über eine klimaneutrale Heizung ist von vielen Faktoren abhängig. Um hier etwas Licht ins Dunkel zu bringen, haben die Sozialdemokraten Christian Schroth vom Heizungshersteller Viessmann und die Weinheimer Heizungsbaufirma Weygoldt eingeladen.

 

Beide Fachleute haben die komplexen technischen Fragen, die bei der Vielzahl unterschiedlicher Gebäudestrukturen und dem Alter der Gebäude jeweils im Einzelfall beantwortet werden müssten, in allgemeiner Weise sehr informativ beantwortet. Christian Schroth stellte seinen Ausführungen die These voran “Klimaschutz und die Gestaltung einer zukunftsfähigen Energieversorgung sind die größten Herausforderungen, denen die Menschheit im 21. Jahrhundert gegenübersteht.” Eine Möglichkeit, mit der der Einzelne etwas dazu beitragen kann, ist die Verwendung von Wärmepumpen. Wärmepumpen nutzen die in der Luft, im Boden oder im Grundwasser vorhandene Energie und erwärmen damit das Wasser in der Heizungsanlage. Als kostengünstigste Lösung hat sich dabei die Luft/Wasser-Heizung erwiesen. Aber auch um die in der Luft vorhandene Energie in die Heizung einzuspeisen, braucht es Strom und der sollte klimaneutral, eventuell mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach erzeugt werden.

Die Effizienz von Wärmepumpen, so Schroth, hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert und die Absatzzahlen sprechen dafür, dass diese Technik, die bei unseren europäischen Nachbarn schon viel verbreiteter ist, auch bei uns von vielen Hausbesitzern akzeptiert wird. Bei der Entscheidung über die Art einer neuen Heizung, gilt es verschiedene Kenngrößen zu beachten. Etliche Besucher nutzten denn auch die Gelegenheit für Fragen und machten sich eifrig Notizen. So geht es um die Beschaffenheit des Gebäudes, das individuelle Nutzungsverhalten oder auch technische Werte, wie die Jahresarbeitszahl. Diese beschreibt das Verhältnis von zugeführter zu abgegebener Energie. Ein nicht zu vernachlässigender Wert ist der Geräuschpegel, den eine Wärmepumpe erzeugen kann.

Auf große Aufmerksamkeit stießen die Informationen zu den Kosten und zur Förderung des Einbaus von Wärmepumpen. Eine Wärmepumpe als solche sei bereits für um die 15.000 Euro zu bekommen, dazu kommen aber noch die begleitenden Kosten für die Gesamtanlage. Diese hängen von der Art des Energieträgers ab, aus dem die Energie gewonnen werden soll, also zum Beispiel aus der Luft oder dem Grundwasser oder für welche technischen Details man sich entscheidet. So können auch mal 45.000 Euro für die Anschaffung und den Einbau anfallen. Nach der gegenwärtigen Rechtslage seien davon bei Einfamilienhäusern bis 30.000 Euro förderfähig, so Christian Schroth. Der Fördersatz beträgt generell 30 %. Dieser erhöht sich um 20 % bei einem Austausch alter Heizungen bis 2029. Bei einem Jahreseinkommen bis 40.000 Euro kann man beim Umbau eines selbstgenutzten Gebäudes weitere 30% beantragen. Für klimafreundliche Kältemittel gibt es zusätzlich 5%.

So informativ diese SPD-Veranstaltung war, sie kann und will nicht das Beratungsgespräch zwischen Hausbesitzern und ihren Fachberatern ersetzen. Wärmepumpen sind eine sehr wichtige Alternative auf dem Weg zu Klimaneutralität. Beim Austausch defekter oder sehr alter Heizungen mit absehbarer Restnutzungszeit, kann man Wärmepumpen bei einer Wohnfläche bis 300 m² bedenkenlos in Erwägung ziehen, so die Experten. Und dann sehr darauf achten, den Zuschussantrag frühzeitig zu stellen.  (GBr)

 

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