SPD Hemsbach

Schillerschule - Eingang

(SPD) Eine Delegation Hemsbacher und Laudenbacher SPD-Mitglieder und SPD-Gemeinderäte besucht am 27. Januar die Schillerschule in Hemsbach zu einem Gedankenaustausch mit Herrn Rektor Laubner.

Hierbei ging es vornehmlich um die Zukunft der Hauptschule in Hemsbach und die erforderliche Sanierung des Schulgebäudes der Schillerschule. Die Schillerschule wie auch das Bildungszentrum ist Eigentum des Schulverbandes Nördliche Badische Bergstraße. Hindert diesem stehen die Gemeinden Sulzbach-Weinheim, Hemsbach und Laudenbach.

Die abnehmende Zahl der Schüler insgesamt und noch mehr derjenigen, die einen Hauptschulabschluss anstreben, und auch die Wertschätzung eines Hauptschulabschlusses in unserer Gesellschaft, haben in den letzten Jahren die Diskussion um diese Schulform heftig entfacht. Kleine Hauptschulen mit nur einer Klasse pro Jahrgang sind laut Pressemitteilungen in ihrer Existenz gefährdet. Ganz besonders gilt dies auch für den Werk-Realschul-Zweig, dessen Abschluss die Mittlere Reife darstellt.

Im Gespräch stellte sich heraus, dass mittelfristig eine Einzügigkeit in der Hemsbacher Hauptschule nur dann nicht zu befürchten ist, wenn der Klassenteiler deutlich gesenkt wird. Eine einzügige Hauptschule kann nach den Vorgaben der Landesregierung keinen Werk-Realschul-Abschluss mehr anbieten. Jedoch ist die Sachlage vom Kultusministerium noch nicht abschließend geklärt. Weil die Hemsbacher Schillerschule schon Erfahrungen mit der Werk-Realschule hat, wäre es auch möglich, dass Weinheimer Schüler nach Hemsbach kommen können, um hier den Werk-Realschul-Abschluss zu machen. Damit wären an der Schillerschule die Vorgaben der Zweizügigkeit auch für den Werk-Realschul-Zweig erfüllt.

Mit großer Genugtuung konnte im interessanten Gespräch festgestellt werden, dass sowohl die SPD der Bachgemeinden als auch die Lehrerschaft der Schillerschule eine Ganztagsschule mit verpflichtender Teilnahme als die beste Schulform für unseren Nachwuchs einstufen. Verpflichtende Teilnahme deshalb, weil nur so eine intensive Förderung aller Schüler möglich ist. Schon jetzt wird an der Schillerschule eine Hausaufgabenhilfe am Nachmittag angeboten. Doch die Schüler und Schülerinnen nehmen an dieser Freiwilligkeitsleistung nur unzulänglich teil.

Mit der weiteren Zweizügigkeit der Hauptschule und der anzustrebenden Ganztagsschule war der Rahmen für die erforderliche Sanierung der Schillerschule umrissen. Rektor Laubner führte auch aus, dass im Hauptgebäude der Schule alle notwendigen Klassen- und Fachräume unterzubringen wären. Nur für eine künftige Mensa würde ein kleiner Anbau an der Ostseite nötig sein.

Die Gesprächsteilnehmer der SPD sprachen sich dafür aus, dass die erforderliche Sanierung der Schillerschule für die nächsten 30 bis 40 Jahre vorbildliche Verhältnisse schaffen muss. Deshalb darf hierbei nicht eine Minimalsanierung, sondern es muss eine Optimalsanierung erfolgen. Dieser Grad der Sanierung sollte jetzt sehr schnell in Angriff genommen werden, auch weil durch die aktuelle Fördersituation eine großzügige Unterstützung durch die Bundesregierung und das Land Baden-Württemberg erwartet werden kann.

Weil kein Kind für unsere Gesellschaft verloren gehen darf, so die Meinung der SPD, haben es auch Hauptschüler verdient, dass beste Lernbedingungen an der Schillerschule geschaffen werden. Schon zu lange wurde hierauf gewartet, war das Fazit der SPD-Gesprächsteilnehmer. Mit herzlichem Dank an Herrn Rektor Laubner verabschiedeten sich die SPD-Delegation und versprach, auch weiterhin zum Wohl unserer Kinder konstruktiv mit allen Beteiligten zusammen zu arbeiten.