Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
Damen und Herren, Kollegen und Kolleginnen des Gemeinderates,
Den in der Präambel stehenden ersten Satz kann ich voll und ganz unterstützen.
Nur wer weiß, wo wieviel und welche Energie verbraucht wird, kann auch handeln! Ein tägliches Monitoring kann dabei aufzeigen, wo z.B. unbeabsichtigt Energie fließt bzw. verbraucht wird. Nur so ist ein rasches Gegensteuern machbar.
Es muss nicht immer erst ein Gesetz kommen, das den Kommunen das Betreiben eines kommunalen Energiemanagements (kEM) vorschreibt. Es ist richtig und wichtig, dass unsere Verwaltung proaktiv ein solches professionell aufbauen möchte, um es dann kontinuierlich weiter zu betreiben. Aktueller als jetzt – in dieser Zeit – können die Überlegungen zur Einführung eines kEM gar nicht sein!!!
Zur Implementierung wird natürlich Unterstützung benötigt. Dabei ist es sinnvoll, die Stelle/n der Verwaltung – die später mit dem Weiterbetrieb beauftragt werden – von Beginn an eng einzubeziehen.
Geeichte Messeinrichtungen und Zähler sind die Grundlage für eine brauchbare Datenermittlung. Bitte achten Sie darauf, dass die Software nicht nur ein Erfassungssystem ist, sondern auch die Möglichkeit zur Auswertung bietet.
Mich persönlich freut es, dass die Software sogar Witterungsbereinigungen durchführt. In dem EnMS meines Arbeitgebers war es immer eine besondere Herausforderung, ordentliche Wärmemengen-Auswertungen zu erhalten (wegen Temp-Schwankungen)
Eine Bundesförderung der Maßnahme für 3 Jahre in Höhe von 90% hört sich gut an.
Wir wünschen uns, dass die Verwaltung nach den 3 Jahren so gut eingearbeitet ist, dass das System selbständig weiter fortgeführt werden kann. Die geplante Verbrauchskosten-Einsparung in Höhe von 20 – 30 Prozent ist sehr ambitioniert. Doch dass es Einsparungen geben wird, davon sind wir voll und ganz überzeugt!
Die SPD-Fraktion stimmt dem Antrag der Verwaltung zu!